Hundepfoten bei Hitze schützen

Der Sommer bricht herein und der Asphalt strahlt nur Hitze aus! Hast du deine Füße mal auf den heißen Betonboden gestellt und versucht, darüber zu laufen? Ab einer gewissen Temperatur ist es viel zu heiß und das nicht nur für unsere Füße, sondern auch für die sensiblen Hundepfoten unserer Fellnasen!

Wie erkenne ich zu heißen Boden für Hundepfoten?

Wir merken es selbst: Da, wo es genug Natur gibt, fühlt es sich kühler an. Dort, wo viel Asphalt und wenig Natur ist, ist es sehr heiß. Du kannst einen Test machen, indem du deinen Handrücken 7 Sekunden lang auf den Straßenbelag oder Gehweg drückst. Ist es 7 Sekunden lang in Ordnung, dann ist der Boden auch für die Hundepfoten keine Gefahr. Schaffst du es nicht, dann ist auch der Boden viel zu heiß für deinen Vierbeiner! Auch kurze Strecken auf so heißem Boden können zu ernsthaften Verbrennungen der Hundepfoten führen.

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Bitte merken: Verschiedene Bodenbeläge werden unterschiedlich heiß. Die Studie findet ihr hier.

Verbrennungsgrade der Hundepfoten

  1. Grad: die betroffene Hautstelle ist gerötet und geschwollen
  2. Grad: deutliche Brandblasen sind zu sehen
  3. Grad: die Haut ist verkohlt

Was du tun kannst bei verbrannten Pfoten

Du solltest direkt zum Tierarzt gehen, da Verbrennungen ernst zu nehmen sind! Als erste Maßnahmen muss die Pfote gekühlt werden.

  1. Unter fließendem Wasser kühlen (nicht eiskalt!)
  2. Bedeckung der Pfote durch eine Bandage oder einer sauberen Socke
  3. Bitte nutze kein Eis, da es hierbei zu Gewebeschäden kommen kann

Welchen Schutz gibt es für Hundepfoten bei Hitze?

Wenn es draußen heiß ist, dann müsst ihr nicht viel unternehmen. Hohe Temperaturen belasten nicht nur unseren Körper, sondern auch denen der Hunde.

  • Du solltest mit deinem Hund nur auf Wiesen oder Rasenflächen gehen oder aber den Spaziergang auf den Morgen und den späten Abend verschieben, wenn der Weg sich wieder etwas abgekühlt hat.
  • Für einen kurzen Spaziergang kann der Garten, die Wiese oder Ähnliches vor der Haustür genutzt werden.
  • Eine Möglichkeit wäre auch, den Hund bis zur nächsten Stelle zu tragen, um so das Laufen auf heißem Asphalt zu vermeiden.
  • Du kannst wie im Winter auch Hundeschuhe benutzen, damit die Hundepfoten nicht verbrennen. Denk aber daran, dass das Übung benötigt, damit dein Hund darauf überhaupt laufen kann und möchte!

Wichtig bei heißen Temperaturen! – Dos

  • Spaziergänge kurz halten (längere eher morgens/abends, wenn es kühler ist)
  • Immer eine Wasserflasche für den Hund mitnehmen (wegen Gefahr der Überhitzung)
  • Zuhause anbieten: Kühlmatten, nasse Handtücher als Bodenunterlage oder kleine Kinderpools
  • Mehrere kleine Mahlzeiten, Schleckmatten oder Kong mit Joghurt, Leberwurst oder Ähnlichem befüllen (gekühlt/halbgefroren)
  • Hund ist überhitzt? Dann mit kaltem (nicht eiskalt) Wasser kühlen – von den Füßen, über die Beine und Brust nach oben arbeiten.
  • Wenn keine Besserung in Sicht: Ab zum Tierarzt!

Was bitte nicht tun – Don’ts

  • Spaziergänge im Schatten sind ab 28°C nicht empfehlenswert
  • Keine kalten und nassen Handtücher auf den Hund legen aufgrund von Hitzestau!
  • Keine Kühljacken, Halskrausen oder Ähnliches – alles, bei dem der Hund keine Möglichkeit hat dem zu entkommen, können zu Erkältungen führen
  • Nicht aus stehenden Gewässern trinken lassen, aufgrund von Blaualgen oder anderen gefährlichen Bakterien
  • Nicht in kürzester Zeit zu viel Wasser trinken lassen (Wasservergiftung)
Hier ist das TOC-Skript von Schnipsel

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